Beiträge aus dem NaNa-Brief

In Schleswig-Holstein ist die Auseinandersetzung um den Lohntarif für das private Omnibusgewerbe neu entflammt. Ende September 2024 hatte der Omnibus Verband Nord (OVN) die Anfang des Monats ausgehandelten Anpassungen widerrufen, nachdem die Aufgabenträger keine Refinanzierung zugesichert hatten. Jetzt wird wieder gestreikt, aber nicht unbedingt verhandelt.

Wenn es demnächst zur Umstellung des Deutschland-Tickets auf den neuen Preis von 58 Euro kommt, könnte das Bild des „bundesweiten Tickets“ einen weiteren Kratzer bekommen. Denn bei der vertragstechnischen Umsetzung werden Kunden bei einigen Anbietern aktiv nach ihrem Einverständnis gefragt (und ohne Zustimmung das Abo beendet), während bei anderen...

Die Messe Berlin richtet einen neuen Geschäftsbereich Mobility ein, der sämtliche Mobilitätsmessen bündelt.

Der angeschlagene niederländische Elektrobushersteller Ebusco wird selbst keine Busse mehr bauen. Ob nach der erfolgreichen Konsolidierung unter den Bestandsaktionären auch die angepeilte Kapitalerhöhung in vollem Umfang zustande kommt, ist noch unsicher. Derweil gibt es mehrere Stornierungen und Auflösungen von Lieferverträgen.

Institutionelle Investoren haben Umove, einen führenden Buskonzern in Dänemark, gekauft. Wer genau der Käufer ist, teilt der bisherige Mehrheitsgesellschafter, der Luxemburger Investmentfonds Cube Infrastructure, nicht mit. Nur so viel wird verraten: Die neuen Eigentümer wurden von J. P. Morgan beraten.

Zum Ende des dritten Quartals liegen für 42 weitere Ausschreibungen mit Betriebsaufnahme bis Jahresbeginn 2025 Ergebnisse vor, über die der NaNa-Brief hier in Zusammenarbeit mit der Beratung Convia berichtet. Der Überblick knüpft an den Quartalsbericht aus dem NaNa-Brief 33/24 an.

Befristetes Förderprojekt oder Dauerbetrieb? Integriertes Angebot oder bloß Appendix? Diese Frage beschäftigt die Branche bei On-Demand-Verkehren und weiteren alternativen Mobilitätsangeboten immer stärker. Geförderte Pilotprojekte laufen reihenweise aus, gleichzeitig spitzt sich die allgemeine Finanzlage des ÖPNV zu. Welche Perspektiven für integrierte...

Der VDV sieht den von der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag eingebrachten Gesetzentwurf zur erleichterten Entwidmung von Bahnflächen als zu weitreichend an. Sollte die Union den Plan in dieser oder der kommenden Legislatur durchbekommen, so müssten Bahnflächen von Verkehrszwecken freigestellt werden, wenn kein Verkehrsbedürfnis mehr besteht und langfristig eine...

Der BDO ist ein kleiner Verband, er wird aber offensichtlich von der Hausspitze des Bundesverkehrsministeriums geschätzt. Nach den Besuchen von Minister Wissing und Staatssekretär Luksic (beide FDP) auf dem vom BDO getragenen Bus2Bus-Kongress ist nun, ein halbes Jahr später, bei der Jahresversammlung der Staatssekretär erneut aufgetreten.

Aus den Erfahrungen von Moia heraus wird es auch unter dem Einsatz von autonomen Fahrzeugen (AV) – und damit unter Wegfall der heutigen Fahrpersonalkosten – nicht möglich sein, einen öffentlichen Bedarfsverkehr (Ridepooling) kostendeckend zu betreiben.

Übereinstimmung in wesentlichen Punkten: Das hat es selten gegeben bei Anhörungen im Verkehrsausschuss. Das Deutschland-Ticket ist ein Erfolgsmodell, mit sozialem, ökologischem und raumplanerischem Potenzial, stimmten die Experten überein. Und auch darin, dass nicht nur seine Fortführung erforderlich sei, sondern auch seine dauerhafte Finanzierung.