Zum zweiten Mal droht Konzernrückzug in Hessen

Die Verkehrsgesellschaft Lahn-Dill (VLD) schreibt rote Zahlen. Eigentümer Veolia Transdev (VT) verhandelt deswegen mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und der Verkehrsgesellschaft Lahn-Dill-Weil (VLDW). Lokalpolitiker fürchten, dass die von Abellio VM vorzeitig zurückgegebenen Linienbündel ein zweites Mal von einem Wechsel betroffen sein könnten. Das Konzernlager will vermeiden, dass seiner Leistungsfähigkeit Misstrauen entgegenschlägt. Der Mittelstand sieht Chancen, Terrain zurückzuerobern.

Von der Krise betroffen ist auch die inzwischen privatisierte Verkehrsgesellschaft Westfalen-Süd (VWS). Gerüchte über einen „weißen Retter“ machen die Runde.
Das Busunternehmen Verkehrsgesellschaft Lahn-Dill (VLD)schreibt rote Zahlen. Das hat der zuständige VT-Regionalleiter Axel Sondermann auf Anfrage von „ÖPNV aktuell“ bestätigt.
„Wir sind dabei, Kosten und Erträge zu analysieren“, sagte der Manager. In diesem Zusammenhang habe man Kontakt zu den betroffenen Aufgabenträgern aufgenommen.
In Hessen sind dies die Kreise Limburg-Weilburg und Lahn-Dill (Wetzlar), vertreten durch ihre gemeinsame ÖPNV-Regie Verkehrsgesellschaft Lahn-Dill-Weil (VLDW) sowie der für den Regionalbusverkehr zuständige Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV). 
In Nordrhein-Westfalen ist VLD Inhaber einer eigenwirtschaftlichen Genehmigung im Linienbündel Olpe-Nordwest.
VLD hat seine Wurzeln in der SZ-Gruppe, der spätere Eigentümer Transdev hatte VLD als „Abwehrwaffe“ eingesetzt, als die mittlerweile ebenfalls beim Konzern gelandete Verkehrsgesellschaft Westfalen-Süd (VWS) Siegen im eigenen Verkehrsgebiet durch einen Konkurrenzantrag von DB Busverkehr Ruhr-Sieg (BRS) herausgefordert wurde.

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