HVV fordert Ausbau des Bussystems

Stark wachsende Fahrgastzahlen von plus 16,5 % in den vergangenen fünf Jahren, davon 3,1 % in 2010 haben den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) an die Kapazitätsgrenze geführt. Nach der Einstellung der Stadtbahn-Planungen forderte der HVV deshalb bei der Vorstellung des Geschäftsbericht 2010 einen forcierten Ausbau des Bussystems.

Unter anderem sollen Ampelschaltungen Bussen den Vorrang geben sowie neue Busspuren eingerichtet werden. Die SPD will als regierende Partei laut „Hamburger Abendblatt“ im Herbst erste Zahlen für den Ausbau des Busverkehrs vorlegen. Dieser soll als „Busoffensive“ im Nachtragshaushalt des Senats enthalten sein. Neben der Beschleunigung durch Ampelschaltungen und Busspuren sollen auch zusätzliche und größere Busse angeschafft werden. Allerdings ist laut Zeitung schon jetzt klar, dass die SPD-Regierung für den Ausbau des Bussystems keine Zuschüsse von der Bundesregierung bekommen werde. Dies gehe aus der Antwort der Bundesregierung auf eine große Anfrage der Linkspartei hervor. Verkehrsexperten wie Carsten Gertz, Verkehrsplaner an der TU Harburg, aber auch der verkehrspolitische Sprecher der GAL, Till Steffen, befürchten außerdem, dass eine starke Priorisierung des Busverkehrs die gleichen Diskussionen auslösen wird wie die Stadtbahn. Auch der ADAC hat sich eindeutig als Gegner positioniert. Er plädiert in Hamburg für mehr Park+Ride-Plätze und setzt auf die Schiene, „weil der Komfort in Bussen nicht stimmt“, so ADAC-Vertreter Carsten Wilms.

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