Hamburg: Grünen-Plan für ÖPNV-Ausbau
Nach der Inbetriebnahme der U 4 zur Horner Rennbahn im Jahr 2026 und der S 4 bis Rahlstedt sowie der S 5 bis Schnelsen im darauffolgenden Jahr solle der Weiterbau der U 4 nach Süden über die Elbe auf den Grasbrook ebenfalls 2027 starten. Neben dem daneben laufenden Bau der U 5 seien außerdem die Planung einer S 6 nach Lurup und Osdorf und der Verbindungsbahnentlastungstunnel für die S-Bahn bereits angestoßen. Darüber hinaus wollen die Grünen mit Schleswig-Holstein zusammen die Bahnstrecke nach Geesthacht reaktivieren. Außerdem halten sie weiter an einer Nutzung der Güterumgehungsbahn für den SPNV fest und wollen prüfen lassen, ob eine Verlängerung der U 4 bis Jenfeld und der U 5 von der derzeit geplanten Endstation Bramfeld nach Osten förderfähig wären.
Langfristige Ziele seien der Ausbau des Bahnhofs Berliner Tor zu einem Fernverkehrshalt beziehungsweise als Endstation für Fernzüge. Neben den konkret geplanten Entlastungsschritten für den Hauptbahnhof solle mit dem Bund auch eine neue große Knotenstudie durchgeführt werden.
Da der Bau von Schienenstrecken sehr lange dauere, wolle man das Expressbusnetz ausbauen und Bus-Tangenten stärken. Außerdem sollen 500 autonome Midibusse das Angebot in den äußeren Stadtteilen erheblich verdichten und die geplanten autonomen On-Demand-Dienste im Stadtgebiet verstärken. Das Expressbusnetz solle die Grundlage für die Entwicklung eines Stadtbahnnetzes darstellen.
Die Partei räumt zwar ein, dass in der derzeitigen Haushaltslage verstärkt Schwerpunkte gesetzt werden müssten, doch zählen sie den Ausbau von U- und S-Bahn ausdrücklich dazu. Wesentliche Mittel für die Umsetzung dieser Großprojekte sollen aber aus einem Infrastrukturfonds des Bundes kommen. (FM)