E-Ticketing in Managua soll Finanzierung des staatlichen Fahrzeugpools sichern

Ab Ende Juli 2013 werden die Fahrgäste im Nahverkehr von Managua nur noch elektronisch bezahlen können. Die „Tarjeta TUC“ („ÖPNV-Karte“) wurde seit Mai schrittweise für alle 834 Busse auf den 35 Linien in der nikaraguanischen Hauptstadt eingeführt. Sie werden von etwa 900.000 Fahrgästen täglich benutzt.

Systembetreiber ist die einheimische M-Peso, während die Lesegeräte von der schwedischen Arcontia bezogen wurden. Die „Mifare“-Smartcards des Herstellers NXP  gibt es mit und ohne Aufladefunktion. Für die aufladbare Variante müssen die Kunden umgerechnet 1,60 EUR bezahlen. Sie lässt sich überziehen – um zwei Fahrten à 8 Cent.
Der 4,5 Mio. EUR teure Systemwechsel wird sich laut der Tageszeitung „La Prensa“ in vier Jahren amortisieren. Mit der Umstellung wird auch die Modernisierung der Busflotte vollendet. Alle ehemaligen US-Schulbusse sind nun durch moderne Fahrzeuge aus russischer und mexikanischer Produktion ersetzt.
Besonders die Linien-Genossenschaften kritisieren den Wechsel von Bargeld zum E-Ticketing. In einem offenen Brief rechnen sie empört vor, dass die Provision für M-Peso dem Nahverkehrssystem der Hauptstadt monatlich 4,3 Mio. Córdoba (NIO), etwa 130.000 EUR, entzieht. Ihnen bleibe künftig nur noch der reine Fahrbetrieb.

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