Bundeszuschüsse verteuern Stationspreise
DB Station & Service wird kurzfristig die Stationspreise erhöhen. In sieben Bundesländern wird die Teuerung über der Dynamisierung der RegMittel liegen, teilweise deutlich. Der Infrastrukturbetreiber gibt dem Konjunkturprogramm II und dem von ihm geforderten Eigenmitteleinsatz die Schuld. Die Bundesnetzagentur verzichtet auf einen Widerspruch
In Kürze wird DB Station & Service eine neue Preisliste, gültig ab dem 1. Januar 2012, veröffentlichen. Das hat die Bundesnetzagentur (BNetzA) den SPNV-Aufgabenträgern „als Trägern eines Großteils der durch die Stationsbepreisung entstehenden finanziellen Lasten“ mitgeteilt.
Danach müssen sechs Bundesländer mit Mehrbelastungen rechnen, die über der 1,5-prozentigen Dynamisierung ihrer Regionalisierungsmittel (RegMittel) liegt. Genaueres ist bislang nicht bekannt. Allerdings dürften bei einzelnen Zweckverbänden erhebliche Preissprünge zu erwarten sein. Jedenfalls zitiert die BNetzA Pläne seitens der DB zu einer „sprunghaften Kostensteigerung“.
Es sei der Behörde jedoch auf dem Verhandlungswege gelungen, dass „einmalige bzw. außergewöhnliche Kostensteigerungen in den betroffenen Aufgabenträgergebieten zumindest abgemildert werden können“ , heißt es in dem Schreiben, das der Redaktion in Kopie vorliegt.
Drei weitere Bundesländern können demnach mit moderaten Preiserhöhungen rechnen, die unter dem RegMittel-Dynamisierungswert von 1,5 % liegen. Sieben Bundesländer könnten sogar Entlastungen erwarten.
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