Abrüstung angesagt

Sind ausdifferenzierte Vorgaben ein notwendiges Übel im Wettbewerb – oder vor allem Luxus? Steht ein Flickenteppich kleiner Regionalverbünde dem Wechsel zu einem Ausschreibungsregime im Weg? Kann die Standardisierung von Prozessen höheren Infrastrukturkosten und damit dem Anstieg der Bestellentgelte entgegenwirken? Auf ihrer Wettbewerbstagung hat die BAG-SPNV einen „Ausschreibungsbaukasten“ vorgestellt.

Das Verhältnis zwischen Bestellern und Erstellern im SPNV hat sich merklich entspannt. Sichtbar wird dies unter anderem daran, dass Marktführer DB Regio die BAG-SPNV und damit den Verband der „Gegenseite“ in seinen letzten Hauskongress „DB Regio Signale“ aktiv eingebunden hat. Gestern, Donnerstag, war nun im Gegenzug das rote Lager prominent auf der Fuldaer Wettbewerbstagung der BAG-SPNV vertreten.
Vor 230 Tagungsteilnehmern forderte Verbandspräsident Thomas Geyer beide Seiten auf, weiter „abzurüsten“, namentlich DB Regio und namentlich bei Rügen und Vergabeprüfungen.
Konzernchef Manfred Rudhart klopfte sozusagen an die Brust. DB Regio habe lange Zeit eine sehr „legalistische“ Vertragsauslegung betrieben und sich zudem „nicht immer“ eine „flexible Leistung“ oberhalb des vertraglich vereinbarten Niveaus gezeigt.
Rudhart benannte dafür kulturelle, aber auch wirtschaftliche Motive: „Das ist unser Markt, die Liberalisierung geht auch wieder weg“ – diese Auffassung habe beim früheren Monopolisten lange „in der DNA“ gesteckt. DB Regio habe zudem die Belegschaft im Blick haben müssen, der große Restrukturierungsbeiträge abverlangt wurden.

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