Ausbau des Nürnberger S-Bahn-Netzes: Kritik an Auftragsvergabe
Der Bayerische Oberste Rechnungshof (ORH) hat im Rahmen der Erweiterung des S-Bahn-Netzes Nürnberg vier von zehn Vergabepaketen geprüft und festgestellt, dass in zwei Vergabepaketen mehr als 50 Prozent der Abrechnungssumme über Nachträge vergeben wurden.
Eine Auftragsvergabe als Nachtrag führe häufig zu höheren Kosten, schon weil sich der Anbieter insoweit keinem Wettbewerb mehr stellen muss. Nach Auffassung des ORH wären derartige Probleme und die damit verbundenen zusätzlichen Kosten vermeidbar, wenn die Deutsche Bahn die Aufträge ordnungsgemäß auf der Grundlage einer Ausführungsplanung vergeben hätte. (jb)