VRR erhöht Ticketpreise um knapp drei Prozent
Zum 1. Januar erhöht der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) die Fahrpreise im Schnitt um 2,9 Prozent. Allerdings gibt es auch ein neues Angebot sowie eine Anpassung der Tarifstruktur.
Begründet wird die Tarifanhebung mit dem politischen Auftrag der Kreise und Kommunen, die Nutzerfinanzierung des ÖPNV zu stärken und die öffentlichen Haushalte zu entlasten. Die am 19. Juni beschlossenen „Preisanpassung“ trage dazu bei, „steigende finanzielle Aufwände bei den Verkehrsunternehmen zu kompensieren“, erläutert VRR-Vorstand José Luis Castrillo.Der Beschluss sieht zudem vor, die bisherigen Preisstufen D und E zu einer verbundweit gültigen Preisstufe D zusammenzufassen. Ziele seien die Vereinfachung der Tarifstruktur und die Verbesserung der Tarifgerechtigkeit. Neu eingeführt wird ein Vorkurs-Ticket für angehende Studenten.
Die Preisstufen E und D (Regionen Nord und Süd) waren entstanden nach dem Zusammenschluss von VRR und der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein (VGN) am 1. Janaur 2012. Wobei die Preisstufe E nur erforderlich war in Nord-Süd-Richtung im Übergang der Altverbund-Gebiete. Gleich lange Entfernungen in Ost-West-Richtung kann man mit der Preisstufe D zu deutlich geringeren Kosten zurücklegen. Diese Ungerechtigkeit wird mit der neuen Preisstufe D behoben.
Im Gegenzug steigen allerdings die Preise in der Preisstufe D überdurchschnittlich: Für die Einzelkarte von 13,70 auf 14,60 Euro, für das Ticket 2000 von 174,20 auf 189,20 Euro. Das neu bereits zum 1. August 2015 eingeführte Vorkurs-Ticket richtet sich an angehende Studenten, die noch nicht eingeschrieben sind, aber bereits Vorkurse an den Universitäten besuchen. Es kostet 54,65 Euro, ist verbundweit 30 Tage gültig.