RRX-Linien an Abellio und NX-Rail

Die am Rhein-Ruhr-Express (RRX) beteiligten Zweckverbände wollen den Betrieb der künftigen Linien an Abellio Rail NRW und National Express Rail (NX Rail) vergeben. Im Rahmen eines europaweiten Wettbewerbsverfahrens haben sich diese Betreiber jeweils mit dem wirtschaftlichsten Angebot innerhalb der Lose durchgesetzt, teilten die Zweckverbände am 16. Juni mit. Damit ist DB Regio, die bisher diese Linie beziehungsweise deren Vorläufer betrieb, ausgeschieden.

Das Los 1 mit den Linien RE 1 Aachen–Köln–Essen–Hamm und RE 11 Düsseldorf–Essen–Dortmund–Hamm–Kassel mit rund 6,2 Mio Zug-km jährlich geht an Abellio Rail NRW. Das Los 2 mit den Linien RE 5 Koblenz–Köln–Düsseldorf–Wesel und RE 6 Köln/Bonn Flughafen–Köln–Düsseldorf–Essen–Hamm–Minden mit rund 6 Mio Zug-km pro Jahr geht an National Express. Gleiches gilt für das Los 3  mit der Linie RE 4 Aachen–Mönchengladbach–Hagen–Dortmund (2,4 Mio Zug-km jährlich). Nach Ablauf einer zehntägigen Einspruchsfrist sollen die jeweiligen Verkehrsverträge mit einer maximal 15-jährigen Laufzeit abgeschlossen werden.

Grundlage der Vergabe ist das NRW-RRX-Modell, das die beteiligten Zweckverbände Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR), Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) und der Nordhessische Verkehrsverbund (NVV) gemeinsam umsetzen. Bei dem Verfahren wurden die Ausschreibungen für den Betrieb von denen für Lieferung und Wartung der Fahrzeuge getrennt.

„Nach der Ausschreibung des Betriebes der RRX-Linien ist festzustellen, dass es sich im Ergebnis bei den wirtschaftlichsten Angeboten innerhalb der Lose immer um den effektivsten Mix aus verschiedenen Wertungsaspekten wie Personal-, Energie- und sonstigen Kosten handelt“, resümierten die Entscheider. Die Befürchtung von DB Regio NRW, aufgrund höherer Personalkosten nicht konkurrenzfähig zu sein, habe sich nicht bestätigt. Bei diesem Kostenaspekt hätten bei den einzelnen Losen unterschiedliche Anbieter an erster Stelle gelegen. Die alten und neuen Betreiber könnten sich nun über einen „effektiven Austausch und Personalwechsel verständigen“.

Nach der erfolgreichen Anwendung des Ausschreibungsmodells beim RRX wollen sich VRR und Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) laut Medienberichten nun darauf verständigen, auch den Betrieb der S-Bahnen ab Ende 2019 getrennt von Beschaffung und Wartung der Fahrzeuge auszuschreiben.

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