NRW: Sicherheitslage verbessert

Die Gesamtzahl der von den EVU gemeldeten Straftaten ist im vergangenen Jahr gewachsen; Foto: VRR

Die Anzahl der sicherheitsrelevanten Vorfälle im nordrhein-westfälischen Regionalverkehr auf der Schiene (Sachbeschädigung, Bedrohung oder Missbrauch der Handbremse) ist mit insgesamt 36.310 gemeldeten Vorfällen im Jahr 2023 erneut rückläufig und bewegt sich auf einem niedrigeren Niveau als im Vorjahr (2022: 36.920).

Ebenfalls im Vergleich zum Vorjahr haben die Anzahl von Sachbeschädigungen sowie tätlichen Angriffe insgesamt abgenommen. Als Treiber dieser positiven Entwicklung gilt der Einsatz von NRW-Sicherheitsteams. „Die Doppelstreifen unterstützen die Kundenbetreuerinnen und -betreuer bei ihrer Arbeit und sorgen so durch ihre deutlich sichtbare Präsenz für mehr Sicherheit im Zug“, unterstreicht Oliver Wittke, Vorstandssprecher des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR), die Bedeutung der Teams, die vom Land finanziert werden. Derzeit begleiten die Doppelstreifen unternehmensübergreifend und zu allen Tageszeiten, insbesondere in den Nachtstunden, lageorientiert das Zugpersonal im Regionalverkehr. „Der Einsatz von mehr Personal ist ein wichtiger Schlüssel zur Verbesserung der Sicherheit im Nahverkehr. Daher würden wir uns freuen, wenn wir durch eine langfristige finanzielle Förderung des Landes NRW weiterhin auf die bewährten Teams zurückgreifen und sie gegebenenfalls sogar aufstocken könnten“, erklärt Wittke. Auch der Ausbau der Videoüberwachung an kleineren Bahnhöfen (derzeit 40, bis Jahresende weitere 58) habe einen Beitrag zu mehr Sicherheit geleistet.

Die von den Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) gemeldeten Zahlen zeigen aber auch, dass die Übergriffe auf Zugpersonal sowie Kundenbetreuerinnen und -betreuer zugenommen haben. Vermehrt sehen sich auch kommunale Verkehrsunternehmen mit Gewalt gegenüber ihren Mitarbeitenden konfrontiert. Konflikte gebe es mittlerweile zu nahezu jeder Tageszeit und in „alarmierender Eskalationsintensität“.

Die Gesamtzahl der von den EVU gemeldeten Straftaten stieg von 26.158 auf 27.403 an. Die größte Position nimmt die Beförderungserschleichung mit insgesamt 12.894 Fällen ein und verzeichnet damit eine Zunahme um 3500 Fälle (Vorjahr: 9394). (mab)

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