MVV verlängert D-Ticket und wächst weiter

Die Gesellschafter des Münchner Verkehrsverbunds (MVV) haben die Fortführung des Deutschlandtickets bis Jahresende abgesegnet.

MVV-Geschäftsführer Bernd Rosenbusch richtete zugleich den Appell an Bund und Länder, diese müssten sich „dringend Gedanken über eine Finanzierung über das Jahr 2025 hinaus machen, am besten auf die nächsten zehn Jahre“. Zugestimmt hätten die Gesellschafter nun, da per Änderungsvorschlag im Bereich der Regionalisierungsmittel eine „ausreichende neue Finanzierungszusage durch Bund und Freistaat“ bestehe und „kein Ausgleich tariflicher Mindereinnahmen für das Deutschlandticket durch die Aufgabenträger im MVV stattfinden“ müsse.

Nach MVV-Erkenntnissen verfügten 36 Prozent der Münchner ab 14 Jahre über ein D-Ticket, insgesamt seien „bis zu einer Million Tickets“ verkauft; die MVV-Unternehmen hätten bislang rund 700.000 Tickets abgesetzt, hinzu kämen Verkäufe der DB.

Zugleich stimmten die MVVGesellschafter für die sogenannte „2. Welle der Verbundraumerweiterung“. Zum 1. Januar 2025 in den MVV integriert werden damit die Landkreise Landsberg am Lech und Weilheim-Schongau samt Gemeinden (zusammen 260.000 Einwohner), gleiches gilt für die Bahnstrecke zwischen Dorfen und Markt Schwaben. Man arbeite zudem „auf Hochtouren daran, weiter zu wachsen – unter anderem bis in den bei Tagestouristen wie Urlaubern so beliebten Landkreis Garmisch-Partenkirchen“, ließ Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter, zugleich Vorsitzender der MVV-Gesellschafterversammlung, wissen.

Als konkrete Vorteile für die Kunden durch den gemeinsamen Tarif nennt man die künftig einheitliche Fahrkarte, bessere Vertriebsangebote „vom Verkauf beim Busfahrer bis zum Handyticket“, ein Check-in-Check-out-Verfahren und die verkehrsmittelübergreifende Echtzeit-Auskunft. (dhe)

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben