Alstom liefert S-Bahn-Fahrzeuge
Bestellt wurden Fahrzeuge in den Längen von 150 m und 170 m. Der Hersteller ist über eine 30-jährige Laufzeit auch für die Wartung und die Sicherstellung der täglichen Verfügbarkeit verantwortlich. Die ersten neuen S-Bahn-Fahrzeuge sollen ab Mitte 2029 in einem Probebetrieb auf die Strecken im Rheinland und im Ruhrgebiet gehen. Um für Fahrgäste mit kurzen Reisezeiten wie auch jene mit langen Reisezeiten die „bestmögliche Flexibilität“ zu bieten, wird im Fahrzeug ein Mix aus Modulen angeboten. Dieser umfasst: Flexmodul (Vis-à-vis-Sitze, die bei Bedarf umgeschwenkt oder eingefahren werden können), Vis-à-vis-Sitzmodul, Mehrzweck-Modul mit Klappsitzen, Rollstuhl-Modul mit Klappsitzen und Komfortstehplatz-Modul. Erstmals werden reine S-Bahn-Züge für Hochbahnsteige mit einem WC ausgestattet: in jedem Endwagen eines. Bei den Rollstuhlbereichen in den beiden Endwagen werden Spaltüberbrückungen eingebaut. Zur Ausstattung zählen darüber hinaus eine digitale Höranlage über Bluetooth für Hörgeschädigte und mobilfunkdurchlässige Außenscheiben. Gewartet und instand gehalten werden sollen die Züge in Werkstätten in der Region Köln. Der Beginn des Probebetriebs ist für Mitte 2029 geplant. Die Fahrzeuge werden analog zum RRXModell dem Betreiber zur Verfügung gestellt.
Für die Finanzierung der Züge haben die Aufgabenträger vier Banken gefunden. Im Rahmen eines Darlehenswettbewerbs hat go.Rheinland als Federführender der Ausschreibung den Auftrag an die Europäische Investitionsbank (EIB), die NRW. Bank, die KfW Ipex-Bank sowie die BayernLB vergeben. Über den gesamten Lebenszyklus der Neufahrzeuge hinweg werden Finanzmittel im einstelligen Milliardenbereich investiert. Den größten Teil der über Darlehen aufzubringenden Summe stellt die EIB mit 1 Mrd Euro zur Verfügung. Von der KfW Ipex-Bank kommen weitere rund 400 Mio Euro und von der NRW.Bank rund 350 Mio Euro. Die Bayern LB machte keine Angabe. (cm)