42,3 Mio Euro für E-Busbetriebshof

Visualisierung des geplanten E-Busbetriebshofs in Meiendorf am Hamburger Stadtrand; Grafik: Hamburger Hochbahn AG

In Hamburg-Meiendorf baut die Hochbahn einen ersten reinen E-Busbetriebshof. 130 elektrische Solo- und Gelenkbusse sollen ab Sommer 2026 vom Standort, an dem 450 Menschen arbeiten werden, den Nordosten Hamburgs bedienen.

Wir bekommen im Sommer nächsten Jahres eine sehr große Menge an Elektrobussen, da ist es wichtig, dass dieser Busbetriebshof jetzt auch sehr schnell bis übernächstes Jahr fertiggestellt wird“, betonte Hochbahn-Technikchef Jens-Günter Lang bei der Grundsteinlegung – die Hochbahn hatte 2020 Aufträge für 530 E-Busse vergeben. Die Auslieferung ist für 2025 vorgesehen.

Die Fahrzeuge, so Lang, seien künftig auch näher an ihren Einsatzpunkten, was unnötige Leerfahrten vermeide. Neben Verwaltungs- und Sozialbereichen sowie Pausenräumen gebe es auch eine „richtig gute Kantine“, wie Saskia Heidenberger, Hochbahn-Vorständin für Personal und Busbetrieb, versprach. Geplant sind auch Werkstätten und Waschanlagen. Geparkt werden die Busse unter Carports, versehen mit Ladeinfrastruktur. Hinzu kommen begrünte Dächer und Fassaden, Lärmschutz, PV-Anlagen und Regenwasseraufbereitung für die Reinigung der Busse. Die Lade-Abwärme wird für die Beheizung des Betriebshofs verwertet. Insgesamt investiere man „dann auch gerne 42,3 Mio Euro, um unsere Busse hier tatsächlich emissionsfrei betreiben zu können“ – und den Zielvorgaben des „Hamburg-Takts“ näher zu kommen, wie Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks vor Ort betonte.

Geplant sei in Hamburg, „die gesamte Busflotte der Hochbahn zu elektrifizieren, über 1000 Busse“, erklärte Tjarks. Dazu baue man, ergänzte Lang, die Ladeinfrastruktur auf den Hamburger Betriebshöfen in Alsterdorf, Hummelsbüttel, Langenfelde und Harburg aus, wobei Harburg ebenfalls vollständig elektrifiziert werde, wie am Rande der Veranstaltung zu erfahren war. Die Hochbahn will sich eigentlich bis 2030 vom Dieselbus verabschieden, hatte dieses Ziel zuletzt aber auf „Anfang der 2030er-Jahre“ beziehungsweise bis 2032 etwas aufgeweicht.

Zugleich seien die E-Ausbaupläne keine Absage an die H2-Technologie im Busbereich, betonte Tjarks. „Uns fehlt da noch die Serienreife, aber wir beobachten auch diese Technologie weiter“, sagte er gegenüber den Nahverkehrs- Nachrichten. Lang ergänzte, den Brennstoffzellen-Antrieb benötige man nicht zuletzt auch im Bereich der Großgelenkbusse. (dhe)

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