VRS: Beihilfebeschwerde angekündigt

Die privaten Verkehrsunternehmen im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) werden in Kürze auch bei der EU-Kommission eine Beschwerde gegen die Einnahmeaufteilung und Tarifbildung einreichen. Das hat der Chef von Rhenus Veniro, Henrik Behrens, am Freitag auf dem 9. Deutschen Nahverkehrstag in Trier angekündigt.

Zum ersten beklagte er massive Fehler bei den Fahrgastzählungen. Kleine Anbieter seien durch die statistische Streuung immer benachteiligt. Zum zweiten sieht er die Schiene durch politisch gewollte (Flatrate-)Tarife bevorzugt. Und drittens sieht er private Unternehmen in ihrer Existenz bedroht, weil öffentliche Unternehmen mit ihren öffentlichen Dienstleistungsaufträgen (ÖDA) im Rücken den Privaten kostendeckende Tarife verweigerten. „Das können wir uns nicht bieten lassen“, sagte Behrens. Die Kommission solle daher prüfen, ob es „ein nicht genehmigtes Kartell im genehmigten Kartell Verkehrsverbund“ gebe.

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