Viseon beantragt Insolvenz und sucht neue Investoren
Viseon Bus im niederbayerischen Pilsting hat am Freitag, 26. April, ein Insolvenzverfahren beantragt. Der Liquiditätsengpass ist nach Angaben des deutschen Busherstellers einerseits dem starken Wachstum geschuldet. Andererseits habe sich beim neuen Mehrheitsgesellschafter Youngman die Auszahlung eines Gesellschafterdarlehens „aufgrund eines langwierigen Genehmigungsprozesses“ verzögert.
Nun sucht Michael Jaffé als vorläufiger Insolvenzverwalter nach frischem Geld, um die weitere Auftragsbearbeitung abzusichern. Auch stünden „Gespräche mit potenziellen Investoren“ im Fokus.
Die Viseon-Mitgesellschafter und -Geschäftsführer Joachim Reinmuth und Ernö Bartha sowie Betriebsratschef August Hain sind optimistisch. „Unser Ziel ist, die Sanierungschancen, die uns ein Insolvenzverfahren bietet, optimal zu nutzen und den Betrieb fortzuführen“, erklärte Reinmuth.
Viseon konnte eigenen Angaben zufolge die schwache Reisebusnachfrage „mit einer guten Auftragslage im Bereich Niederflurdoppeldecker sowie bei Flughafenbussen … ausgleichen“. Viseon hat nach der Abspaltung von MAN mehrere Millionen Euro investiert und muss weiterhin seine Produktion vorfinanzieren.
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