VDV denkt voraus in die nächste Legislaturperiode
„Mehr Fahrgäste erfordert verlässliche Mitfinanierung aus Bundesmitteln.“
Im Vorfeld der Bund-Länder-Verhandlungen zum Finanzausgleich und damit zu RegMitteln und GVFG-Novelle hat der VDV seine jüngste Statistik veröffentlicht. Danach ist die Zahl der Fahrgäste im ersten Halbjahr 2015 trotz der GDL-Streiks im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,3 % gestiegen. Die Einnahmen vom Fahrgast wuchsen gleichzeitig um 2,9 % auf 5,8 Mrd. EUR an. Vor allem die Ballungsräume und Großstädte meldeten demnach mehr Nachfrage.
„Für weiteres Wachstum im ÖPNV sind die umfassende Sanierung, Erneuerung und der Ausbau unserer Infrastruktur dringend erforderlich“, erklärte nun VDV-Präsident Jürgen Fenske. „Und dazu benötigen wir eine verlässliche Mitfinanzierung aus Bundesmitteln.“
Fenske lenkte den Blick aber gleichzeitig über die aktuellen Auseinandersetzungen hinaus in die Zukunft nach der nächsten Bundestagswahl. Denn eine zukunftsfähige Finanzierung der deutschen Verkehrsinfrastruktur werde in den kommenden Jahren eines der zentralen politischen Themen sein. „Umso wichtiger ist es, dass sich die Bundesregierung direkt nach der Wahl diesem Thema annimmt“, betonte Fenske. Der VDV bietet dazu Kurt Bodewig für die geplante Bodewig-II-Kommission jetzt seine Expertise an.