Riesenprobleme mit Sicherheit und ­Zuverlässigkeit im Raum Göteborg

Nahverkehrsgewinner in Västra Götaland kämpfen mit Problemen bei Sicherheit und Zuverlässigkeit, egal ob sie kommunale, staatliche oder private Eigentümer haben. Weil Schweden wieder kommerzielle Verkehre zulässt, ordnen Göteborg und sein Umland die Aufgabenträgerschaft neu und diskutieren dabei auch über den künftigen Eigentümer der Göteborger Straßenbahnen (GS).

Die schwedische Region Västra Götaland wird zum 1. Januar 2012 die alleinige Aufgabenträgerschaft für den Nahverkehr auf ihrem Gebiet übernehmen. Parallel werden die 49 Kommunen, die bislang zur Hälfte an Västtrafik beteiligt sind, ihre Anteile an die Region übertragen.
Mit der Neuordnung würden Auftrag und Rolle der Regiegesellschaft geschärft, erklärte Västtrafik-Aufsichtsratschef Leif Blomqvist. „Auch wird es einfacher, den Verkehr nach den Bedürfnissen der Reisenden zu planen, da wir keine Rücksicht mehr auf Gemeindegrenzen nehmen müssen.“ Mit 1,5 Mio. Einwohnern ist Västra Götaland der zweitgrößte Regierungsbezirk im Land.
Erforderlich geworden sei die Neuordnung durch das neue schwedische Gesetz für den öffentlichen Personenverkehr („Kollektivtrafik-Lag“). Damit wird im bislang ausschließlich aufgabenträgerinitiierten Nahverkehr ein Vorrang für eigenwirtschaftliche Verkehre eingeführt. Konkurrierende Anbieter dürfen sogar parallel fahren, wenn ihre Angebote sich in der Qualität oder im Preis unterscheiden.

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