Richtungskampf in der GDL

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) befindet sich nach Einschätzung ihres Bundesvorsitzenden Claus Weselsky in einer „schweren Krise“.

Es seien „erhebliche gewerkschaftspolitische Differenzen im geschäftsführenden Vorstand aufgetreten“. Zur Lösung hat sich der Hauptvorstand daher zu einer Sondersitzung getroffen und für den 14. und 15. Mai eine außerordentliche Generalversammlung nach Berlin einbestellt.
Die Krise drückt sich unter anderem in personellen Veränderungen an der GDL-Spitze aus, wo Weselsky eher distanziert gegenüberstehende Funktionsträger reihenweise zurücktreten oder abgewählt werden. Kritiker sprechen von einer „Säuberung“.
Auch hat Weselsky-Vorgänger Manfred Schell seinen Ehrenvorsitz niedergelegt. Das bestätigt Weselsky in einem als „vertraulich“ gekennzeichneten Rundschreiben, das der Redaktion vorliegt.
An der Spitze des mitgliederstarken NRW-Bezirks sind demnach der Vorsitzende Frank Schmidt und sein 1. Stellvertreter Olaf Schulz-Arimond zurückgetreten. Offiziell heißt es, dies sei „aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen“ erfolgt. Andere Quellen sagen, sie wollten ihrer Abwahl zuvorkommen. Übergangsweise sind Sven Schmitte und Harald Vorhauer als Nachfolger gewählt, ein außerordentlicher Bezirkstag soll sie demnächst bestätigen.
Auch auf der außerordentlichen Generalversammlung der Bundes-GDL stehen Wahlen an: Dort sollen Lutz Schreiber und Norbert Quitter als neue Vizevorsitzende bestätigt werden (ÖPNV aktuell 31/12).

Mehr zu dem Thema finden Abonnenten von <link abo einzelabo.html external-link external link in new>ÖPNV aktuell in Ausgabe 32/13. 

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