Mittelstand im Saarland weitet Marktanteil weiter aus

Der Mittelstand im Saarland hat seinen Marktanteil weiter ausweiten können. Hintergrund ist die zunehmende Schwierigkeit von DB Saar-Pfalz-Bus (SPB), aber auch der Saarbahn, Busleistungen eigenwirtschaftlich bzw. im Rahmen der bislang gewährten Zuschüsse zu erbringen.

So zieht sich das Saarbrücker Kommunalunternehmen Saarbahn jetzt teilweise aus dem Busverkehr im Regionalverband Saarbrücken zurück: Von der SaarVV-144 behält es nur die Verstärkerfahrten zu ihrer Schienenverbindung nach Saarbrücken. Den Binnenverkehr in Heusweiler bedient dagegen seit kurzem die Firma Marianne Feld.
Das Saarbrücker Busunternehmen wird vom Mittelständler Manfred Harz jun. geführt und seit Frühjahr 2011 zusätzlich auch von Gisbert Hurth. Hurth leitet bereits die Kooperation Saar-Bus; als Ex-Geschäftsführer des Landesverbands Verkehrsgewerbe Saar (LVS) ist er bestens mit der Branche, Aufgabenträgern und Regieorganisationen sowie der Landespolitik vernetzt.
Zum Jahresbeginn hat Feld zudem, gemeinsam mit Baron, eine wichtige Linie im südlichen Saarland übernommen. Als R14 führt sie jetzt von Kleinblittersdorf nach Homburg im Saar-Pfalz-Kreis. Unter Regie des früheren Betreibers SPB war die Linie als MS3 von Saargemünd im Mosel-Département ins Saarland verkehrt. Aber die Linie erfüllte die Erwartungen nicht, so dass nun der französische Abschnitt gekappt und ein neuer Betreiber gesucht wurde. Auch wenn Feld/Baron die R14 vorerst nur zwei Jahre betreiben werden und sich zum Jahresende 2014 dem Wettbewerb stellen müssen: Damit ist nun die erste kreisübergreifende Regionallinie in privater Hand.

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