Kündigungsschutz-Sammelklage von 105 VMR-Mitarbeitern
Statt mit der ÖPNV-Optimierung muss sich die Minden-Herforder Verkehrsgesellschaft (MHV) weiter mit VMR-Altlasten befassen. Politik und Verwaltung wollten die Besitzstände der Altfahrer nicht sichern. Jetzt konfrontiert sie eine von Verdi eingereichte Sammelklage neu mit dem Problem, womöglich viele Jahre lang. Bei DB Ostwestfalen-Lippe-Bus, wo man zum Betriebsstart im Juni erfahrene Kräfte dringend gebrauchen könnte, wird jeder Anschein eines Betriebsübergangs vermieden.
Die Gewerkschaft Verdi hat eine Kündigungsschutz-Sammelklage von 105 Mitarbeitern der Verkehrsbetriebe Minden-Ravensberg (VMR) eingereicht. DB Ostwestfalen-Lippe-Bus als neuer Betreiber der Linienbündel Herford und Minden soll die Beschäftigten zu den bisherigen Vertragsbedingungen übernehmen, da ein Betriebsübergang vorliege, meldet die „Neue Westfälische“. Der Ausschreibungsgewinner hatte Interesse an der Übernahme eines Großteils der VMR-Mitarbeiter signalisiert, jedoch nur zu geänderten Tarifbedingungen.
Man habe sich bei der Bewerbung auf die Aussage des Geschäftsführers der Minden Herforder Verkehrsgesellschaft (MHV), Achim Overath, verlassen, dass hier kein Betreiberwechsel vorliege. Im anderen Falle hätte man die höheren Personalkosten bei der Kalkulation berücksichtigen müssen, sagte Ostwestfalen-Lippe-Bus Siegfried Moog der Zeitung.
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