Kölner Erkenntnis: Wer nicht smart ist, den bestraft der Markt

Mit den großen Aufregerthemen früherer Jahre konnte der VDV auf seinem diesjährigen Jahreskongress vom 18. bis 20. Mai in Köln nicht aufwarten. Aber man darf dieses Treffen trotzdem nicht unterschätzen. Das Tagungsmotto „Mobilität 4.0“ bietet das Zeug dazu, als Wendepunkt in die Branchengeschichte einzugehen. Nun fehlt noch eine smarte Lösung für die Finanzierung der kommunalen ÖPNV-Infrastruktur. Hier zeichnet sich ein Silberstreif ab.

Gespanntes Warten – so könnte man die Stimmung auf dem diesjährigen VDV-Kongress beschreiben. Die großen Aufregerthemen früherer Kongresse sind weitgehend abgefrühstückt, die Direktvergabe an Kommunalunternehmen ist nach ausgiebigen Diskussionen auf EU- und Bundesebene weitgehend geklärt. In Sachen Finanzierung und Infrastrukturerhalt sind die Argumente der Politik vorgetragen und auch teilweise auf offene Ohren gestoßen; nun warten alle auf Bund und Länder – und was ihre Einigung für Reg-Mittel, Bundes-GVFG- und ÖPNV-Entflechtungsmittel bedeutet.

Gleichwohl war in Köln zu spüren, dass die Branche vor einer neuen, vielleicht noch größeren Herausforderung steht. Ausdruck dessen war unter anderem das Tagungsmotto „Mobilität 4.0“. Gewiss, die Politik drängt die Branche auf mehr Digitalisierung. Der Bund lässt diesen Wunsch insbesondere die Deutsche Bahn (DB) spüren. Sie soll sich nicht nur im Kerngeschäft besser aufstellen, sondern mit den angemahnten neuen Diensten auch die Exportnation stärken.

 

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