Geld der Daseinsvorsorge im Wettbewerb gelandet – DSB-Chef Eriksen gefeuert
Der Chef der Dänischen Staatsbahn Eriksen ist gefeuert worden, obwohl er dem Aufsichtsrat steigende Passagierzahlen, Fahrgeldeinnahmen und Umsätze präsentierte. Offensichtlich ist Steuergeld in Wettbewerbsaktivitäten geflossen, wo man zudem deutlich mehr in Qualität investieren muss, als kalkuliert. Es ist nicht das erste Mal, dass Dänemark diese Erfahrung macht.
Seit langem bereitet Dänemark die öffentlichen Verkehrsunternehmen auf Wettbewerb vor. Zunächst musste die Dänische Staatsbahn (DSB) ihre Busaktivitäten abspalten, dann wurde DSB Gods an die Deutsche Bahn (DB) verkauft und das Netz an Banedanmark überführt. Damit konzentriert sich DSB heute ganz auf den Schienenpersonenverkehr. Mit dieser Strategie ist der Konzern im Stammgeschäft erfolgreich, aber auch in Wettbewerbsmärkten. Inzwischen fährt DSB im benachbarten Ausland deutlich mehr Zugkilometer als zuhause – unter anderem mit dem deutschen Partner RATH im Rahmen von Vias.
Mehr zu dem Thema finden Abonnenten von <link external-link external link in new>ÖPNV aktuell in Ausgabe 23/11.