Eurokrise: Mehr Priviatisierung, mehr Regieproduktion

Von Griechenland verlangt die Troika spektakuläre Privatisierungen, unter anderem bei der Staatsbahn OSE und im Regionalbusverkehr. Wegen sichtbarer Restrukturierungserfolge stehen die Athener Verkehrsbetriebe dagegen nicht mehr zur Disposition. Auch in Italien wächst der Spardruck. Als erste Großstadt hat Florenz ihren Verkehrsbetrieb verkauft. Bestbieter war ausgerechnet ein anderes öffentliches Unternehmen, die Staatsbahn FS, die RATP herausgedrückt haben soll. In Frankreich dagegen erlebt die Regieproduktion eine Renaissance.

Griechenland
Griechenland hat seine Sparzeile erneut verfehlt, wie die „Troika“ bei ihrer jüngsten Visite festgestellt haben. Nach übereinstimmenden Berichten der „Kathimerini“ („Tageszeitung“) und des Wirtschaftsmediums „Vima“ („Schritt“) verlangen die Prüfer von EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) von Ministerpräsident Antonis Samaras nun unter anderem deutliche Privatisierungsschritte.

Italien
­Ministerpräsident Mario Monti hat dem Parlament in der vergangenen Woche weitere Schritte präsentiert, um die Neuverschuldung zurückzuführen. Das Neuitalienisch „Spending Review“ genannten Programm lässt Moody’s unbeeindruckt: Am Donnerstag hat die Ratingagentur die Bewertung der Staatstitel empfindlich um zwei Stufen von A3 auf Baa2 zurückgenommen.

Frankreich
Das Auslaufen des Verkehrsvertrages mit VTD Veolia hat die Stadtregierung zum Anlass für Neuverhandlungen genommen, unter anderem mit dem Altbetreiber, aber auch mit SNCF Keolis.

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