Eigenwirtschaftlichkeit: Bund soll seine DB notfalls zum Jagen tragen
Auch zwei Jahrzehnte nach der Bahnreform dümpelt der DB Fernverkehr vor sich hin. Mit ihrer neuen Fernverkehrsstrategie versucht die Staatsbahn nun, die Eigenwirtschaftlichkeit zu retten.
Vom neuen Konzept sind die Verkehrsminister aber gleichwohl nicht völlig
überzeugt. Sie fordern vom Bund ein SPFV-Gesetz, um die Daseinsvorsorge auch über lange Distanzen und in abgelegenen Regionen sicherzustellen. Während Bomba (Bund, CDU) von einem „knappen Beschluss“ spricht, sieht
Hermann (Baden-Württemberg, Grüne) eine „deutliche Ländermehrheit“.
Die DB lehnt einen bestellten Fernverkehr unverändert ab und vertraut auf die eigenen Kräfte. Die SPNV-Besteller haben noch viele Fragen. Die DB-Konkurrenten werben für klare Verhältnisse: entweder Trassenpreissenkungen oder ein Ende der Eigenwirtschaftlichkeit.
Gleich mit zwei Topmanagern war die DB zur Verkehrsministerkonferenz (VMK) vergangene Woche in Rostock angerückt: Vorstand Personenverkehr Ulrich Homburg und Cheflobbyist Ronald Pofalla erläuterten den Ländervertretern das neue Fernverkehrskonzept des Konzerns.
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