DVWG verstärkt unter Ringat Lobbyarbeit für Infrastruktur

Nach schwierigen Jahren hat die DVWG wieder eine schwarze Null geschrieben. Nun sieht der neue Präsident Ringat die Zeit reif, den Verband wieder stärker einzubringen – und von der Politik eine Stärkung der Verkehrsinfrastruktur zu verlangen. Eine Berliner Grundsatzrede markiert den Anfang der neuen Epoche. Erstmals soll es einen Deutschen Mobilitätskongress geben.

Am 23. Januar hat die Deutsche Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG) in Berlin ihren Jahresband 2011/12 vorgestellt. Verbandspräsident Knut Ringat übergab das Werk mit dem Titel „Perspektive Mobilität – Herausforderungen im gesellschaftlichen Wandel“ an Birgitta Worringen vom Bundesverkehrsministerium (BMVBS).
Das Haus hatte den Band zum zweiten Mal finanziell gefördert. Diese Förderung hält die für Verkehrsforschung zuständige Spitzenbeamtin Worringen für gerechtfertigt: Wer von anderen mehr verlange, müsse selbst gut vorbereitet sein. „Wir müssen ganz offen über eine nachhaltige Finanzierung nachdenken“, sagte sie mit Blick auf die künftige Infrastrukturfinanzierung.
Beim Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2015 setze das Haus auf „realistische und finanzierbare“ Projekte und Prognosen. Das schließe unter anderem eine Priorisierung der Vorhaben ein, aber auch eine frühe Bürgerbeteiligung an dem Rahmenwerk. Worringen unterstrich außerdem das politische Ziel des Hauses, die vorhandene Infrastruktur effizienter auszunutzen. Als Beispiele nannte sie den Einsatz von ITCS und Lang-Lkw – beides Themen mit Bezügen auch zum öffentlichen Verkehr.

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