Baden-Württemberg bringt doch nicht alle Netze bis 2016 in die Vergabe

Baden-Württemberg will sein Vergabekonzept für die SPNV-Netze noch einmal überarbeiten. DB Regio soll nach Auslaufen des großen Verkehrsvertrages im September 2016 für ein Teilvolumen einen Übergangsvertrag bekommen, weil die Nahverkehrsgesellschaft NVBW inzwischen davon ausgeht, dass der ursprüngliche Zeitplan der kompletten Vergabe der Netze bis zum Auslaufen des Verkehrsvertrages nicht einzuhalten ist.

Offensichtlich fürchtet NVBW, dass die bei der Konzeption des Netzes und des Zeitplanes gemachten Annahmen über die durch die Ausschreibung erzielbaren Preise nicht eintreten werden, dass also die Bestellung teurer wird als ursprünglich erhofft.
Dies ist den Leistungsanforderungen und Begründungen zu entnehmen, die die NVBW im Zusammenhang mit der Suche nach einem Beratungsunternehmen für die Vergabe der SPNV-Netze jetzt im TED veröffentlicht hat. Auf Anfrage von „ÖPNV aktuell“ zum Vergabeplan verwies das NVBW auf die Angaben in der Ausschreibung.
Im Juli 2010 hatte die damalige Verkehrsministerin Tanja Gönner (CDU) die Aufteilung in 15 Netze angekündigt, die alle ab 2016, wenn der große Verkehrsvertrag mit der Deutschen Bahn (DB) ausläuft, starten sollte. Bis auf eine Direktvergabe an DB (Netz Franken-Enz-Bodensee mit 9,6 bis 11,2 Mio. Zugkm) sollten die Netze bis dahin wett­bewerblich vergeben sein (ÖPNV aktuell 54/2010). Das stellt sich heute anders dar. Im TED sucht die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) ein Beratungsunternehmen zur Begleitung der Ausschreibungen von SPNV-Leistungen. Dieses soll unter anderem einen Übergangsvertrag mit DB Regio erarbeiten. NVBW begründet diesen Schritt wie folgt: „Der Verkehrsvertrag mit DB Regio AG mit einem Volumen von ca. 40.000.000 Zugkm endet am 30.9.2016.

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