Auch im MVV: Verteilungskampf zwischen Stadt und Umland
Die Verteilungskonflikte im Personenverkehr nehmen zu, auch innerhalb des Systems. Deutlich abzulesen ist das an Konflikten in Verkehrsverbünden um neue Einnahmeaufteilungen.
Der MVV möge nach 16 Jahren Verhandlungen darüber nun bitte
zu einem Ergebnis kommen, hat der bayerische Verkehrsminister Zeil bei der Jubiläumsfeier angemahnt. Dass MVG-Chef König ausgerechnet dort einen Stadttarif ins Spiel brachte, hat seinen MVV-Gegenspieler Freitag erbost. Auch andere Verbünde ringen um die Verteilung der Mittel zwischen Zentren und Peripherie.
Am 15. Juni hat der Münchner Verkehrsverbund (MVV) sein 40. Jubiläum mit einem Festakt gefeiert. Landesverkehrsminister Martin Zeil (FDP) attestierte Verbundgeschäftsführer Alexander Freitag, innen für eine unbürokratischen eine schlanke Struktur gesorgt zu haben, die dem öffentlichen Nahverkehr in München nach außen ein Gesicht gebe.
Im Vergleich zu anderen großen Verbünden in Ballungsräumen sei der MVV gut aufgestellt.
„Auch insoweit möchte ich betonen, dass ich als Mit-Gesellschafter keine Veranlassung sehe, an der grundlegenden Struktur des Aufgabenträgerverbunds MVV zu rütteln“, heißt es im Redetext. Ob der Politiker inner- oder außerbayerische Verbünde meinte, sagte er nicht.
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