Berlins Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) hat DB S-Bahn Berlin angesichts fortdauernder Mängel eine Abmahnung Berlins und Brandenburgs angekündigt. Von den Spitzen der S-Bahn, von DB-Netz und DB-Personenverkehr forderte sie „endlich ein koordiniertes und abgestimmtes Handeln“, um wenigstens wieder das Niveau von Ende November zu erreichen. Dem Systemanbieter DB warf sie vor, die Komplexität des Systems unterschätzt zu haben. Ohne Besserung könne Berlin den Verkehrsvertrag nun kündigen, schob der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) in der „Berliner Zeitung“ nach. Der VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz forderte weitere Entschädigungen für die Fahrgäste in der „hausgemachten S-Bahn-Krise“. In den 14 Tagen nach dem ersten Schneefall seit dem 2. Dezember hätten nur 56 bis 72 % der vereinbarten Fahrzeuge zur Verfügung gestanden. Auch im Regionalverkehr nähmen die Pünktlichkeitsprobleme drastisch zu. Franz: „Die immer noch wirkende Börsenstory der DB AG muss durch die Politik endgültig gestoppt werden.“

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