Veolia hat seine Position zum Rechtsregime im Fernbusverkehr revidiert. War man bisher für den Erhalt der Genehmigungen und gleichzeitig für Marktöffnung, so wird jetzt eine komplette Deregulierung propagiert. „Wir sind zu der Erkenntnis gekommen: Halbschwanger geht nicht“, sagte Geschäftsführer Sondermann zu „ÖPNV ak­tu­ell“. Man habe sich daher an Politik, Geneh­migungsbehörden und Meinungs­bilder gewandt, um für eine neue Sicht zu werben. Kernpunkt des neuen Vorschlags ist eine Abgrenzung von Fern- und Nahverkehr.

Nach Erfahrungen des Konzerns nutzen die Genehmigungsbehörden ihre heutigen Ermessensspielräume in der Regel zugunsten der Bestandsunternehmen. Viel zu oft werde dabei auf den Wettbewerb Bahn/Bus Rücksicht genommen, viel zu selten dagegen auf den Wettbewerb von öffentlichem und Individualverkehr, hält das neue Positionspapier fest. „Marktschranken in Form von Genehmigungen oder Konzessionen sollte es daher nicht mehr geben", sagte Axel Sondermann, Geschäftsführer von Veolia Verkehr.

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