Im SPNV haben Mittelständler nur noch geringe Chancen. Staatsbetriebe bestimmen die Szene – und die haben sich jetzt auf einen Einheitstarif geeinigt. Im Busbereich droht den Öffentlichen dagegen wirklich private Konkurrenz. Zur Rettung der Eigenwirtschaftlichkeit will sich MVG München nun wettbewerbsfähige Löhne erschließen. Die Mittelständler wollen ihr Lohnniveau aber nicht ohne Gegenleistung hergeben.

DB Regio, die sechs großen Konkurrenten (G6) und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) haben einen SPNV-Branchentarif vereinbart. Voraussichtlich am 1. Februar tritt der Vertrag in Kraft, wie Schlichter Peter Struck (SPD) gestern verkündet hat. Das Lohnniveau reicht an das von DB Regio heran. Alte Tarifverträge gelten unverändert weiter; bei Auslaufen kommt eine schrittweise Anpassung nach oben. Für SPNV-Angebote ab 1. Mai 2011 ist der Branchentarif die Basis. Die DB-Billigtöchter übernehmen das leicht höhere Niveau von DB Regio. Betriebszugehörigkeiten werden von allen gegenseitig anerkannt.

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