Das „traditionell sehr starke“ vierte Quartal hat Daimler Buses auch 2010 nicht enttäuscht. „Von daher fühlen wir uns weiter sehr wohl mit unserer Prognose“, hat der Chef von Daimler-Buses, Hartmut Schick, jetzt der Zeitschrift „Euro am Sonntag“ anvertraut. Dies gelte sowohl für das Absatzziel von über 39.000 Einheiten zum Jahresende als auch „für das in Aussicht gestellte operative Ergebnis von 180 Mio. EUR und die operative Marge“. Schick hat sie vor kurzem auf 6 % beziffert (ÖPNV aktuell 101+102/10). Zugleich verriet der Topmanager Details zur internationalen Strategie: Auf die in Westeuropa und vor allem in Nordamerika zuletzt geschrumpften Absatzzahlen reagiert Daimler Buses mit verstärkter Expansion in Schwellenländern. In Indonesien peilt Schick 50 % Marktanteil bis Ende 2013 an. Den rasant wachsenden Markt in Indien will er bis dahin mit „Volumen, die sich sehen lassen können“, bedienen. Erste Stadtbusse seien bereits im Test, robuste Fahrzeuge für Schnellbussysteme (BRT) und Überlandverkehre sollen folgen. In Russland will er den Vertrieb des Partners Kamaz für den Export deutscher Busse nutzen, hat aber auch „Ideen“ für angepasste (Stadt-)Busse. Der bislang schwache Auftritt in China soll massiv ausgebaut werden.

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