Stadtbahn für Hamburg geplant?

Obwohl der jüngst erneut zum Spitzenkandidaten gekürte Erste Bürgermeister der Stadt Hamburg, Peter Tschentscher (SPD), vor einiger Zeit Straßenbahnen noch als „Stahlungetüme“ bezeichnet hätte, habe die Hamburger Hochbahn ein „Qualifizierungssystem für Generalplanerleistungen für Machbarkeitsuntersuchungen des Verkehrssystems Stadtbahn/Straßenbahn“ ausgeschrieben.

Das berichtet die „Hamburger Morgenpost“. Ein solches niederfluriges System solle laut Ausschreibung als Ergänzung zum U- und SBahnsystem möglichst auf eigenen Trassen verkehren. Dafür sei die bauliche, technische und betriebliche Machbarkeit zu beurteilen. Laut der weiteren Berichterstattung gehe es dabei allerdings lediglich darum, alternativ zur U 4-Verlängerung vom Moldauhafen Richtung Harburg auch eine Stadtbahn zu prüfen. Tatsächlich würde eine U 4 bis Harburg in einem recht schmalen Siedlungsstreifen über die Elbinseln verkehren, der schon von der (wenn auch überlasteten) S-Bahn erschlossen ist. Schon früher war für die Südverlängerung der U 4 aus Kostengründen auch eine Hochbahn ins Spiel gekommen und 2008 sogar eine Zwei-System-UStadtbahn. Die Verkehrsbehörde wolle nun schauen, welches Verkehrsmittel dort am sinnvollsten sei, schrieb „nahverkehrhamburg.de“.

In Hamburg wird im März 2025 ein neues Landesparlament gewählt und die Verkehrspolitik gilt als eines der Hauptthemen. Außerdem hatte die SPD im Bezirk Harburg beim Landesparteitag 2023 intensiv für eine Stadtbahn in dem südlich der Elbe gelegenen Bezirk geworben. Die Nachricht sorgt für intensive Spekulationen in den sozialen Medien. (FM)

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