S-Bahn soll Zubringer erhalten

Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr (r.), und Petra Berg, Ministerin für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz des Saarlands, bei der Vorstellung des Vorhabens; Foto: Dominik Heuel

Während die Weiterentwicklung des Regionalverkehrs im Saarland hin zu einem S-Bahnsystem mit einer „fast durchgehenden 20-Minuten-Taktung“ bereits über Verkehrsverträge vereinbart ist, geht die Deutsche Bahn nun noch einen Schritt weiter. Das bekräftigte Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr, auf der InnoTrans gegenüber der NaNa.

In einer Modellregion füge die DB dem S-Bahnsystem ein „Zu- und Abbringer-Mobilitätskonzept“ hinzu, das Möglichkeiten einer „integrierten Alltagsmobilität“, einer „Tür-zu-Tür-Mobilität“ schaffe, die Menschen besser an die S-Bahn anbinde und durch das sie von der S-Bahn leichter an ihr tatsächliches Ziel gelangen. „Wir bauen den ÖPNV so aus, dass die Menschen ohne Auto auskommen“, betonte Palla. Zur Umsetzung unterzeichneten die DB-Vorständin und Petra Berg, Ministerin für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz des Saarlands, während der InnoTrans eine Absichtserklärung. Im Oktober des kommenden Jahres, genauer zum Tag der Deutschen Einheit, wurde betont, sollen „die großen Maßnahmen bereits weitgehend umgesetzt“ sein.

Im Rahmen des Projekts habe die DB unterschiedliche Testräume identifiziert und etwa ermittelt, in welchem Raum Menschen welchen sozialen Profils oder welcher Altersstrukturen leben. In Gebieten mit mehr älteren Menschen und eher weniger Einwohnern biete sich gegebenenfalls ein On-Demand- Service an. Bei hoher Auslastung könne hingegen „ein Bus, der perfekt auf den Fahrplan der SBahn getaktet ist“, passender sein. Ein anderes Mal könne es ein Bike- Sharing-Angebot sein.

Wo diese Testräume verortet sind, sei im Konzept bereits festgelegt, welche Mobilitätsvarianten jeweils umgesetzt werden, daran arbeite man derzeit. „Wir hoffen, dass wir jetzt schnell anfangen können, die Lösungen auszurollen“, erklärte Palla. Was die Geldfrage anbelangt, befinde man sich mit dem Projekt im Test- und Pilotbetrieb, der im Wesentlichen von Landesseite finanziert werde. Die DB-Vorständin: „Wir würden uns wünschen, dass wir später auch zu einer Regelfinanzierung kommen, also in eine klassische Ausschreibung und Finanzierung, die dann über einen Verkehrsvertrag, der ausgeschrieben wird, läuft.“ (dhe)

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