MVV: Nächste Verbunderweiterung
Die Fahrgäste in den Landkreisen Bad-Tölz-Wolfratshausen, Miesbach und Rosenheim sowie in der Stadt Rosenheim profitierten von den Leistungen, Services und Angeboten des MVV. Dort sind neun Bahn- und rund 100 Buslinien mit MVV-Tickets zu nutzen. Nun rückt der Termin der zweiten Erweiterungsrunde, der 1. Januar 2025, näher. Durch die circa 260.000 Einwohner der beiden Landkreise Landsberg am Lech und Weilheim-Schongau wächst der MVVRaum auf 3,7 Millionen Einwohner an. Das heißt, beinahe jeder Dritte Einwohner Bayerns lebt im MVV-Gebiet. Seit Mitte Dezember 2023 sind es knapp 260 Gemeinden im Verbundraum: Landeshauptstadt München, Stadt Rosenheim, alle Kommunen in den Verbundlandkreisen Dachau, Erding, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Freising, München, Miesbach, Rosenheim, Starnberg und Bad-TölzWolfratshausen sowie 17 weitere Gemeinden außerhalb dieser Landkreise, etwa auch Kufstein in Tirol. Die Größe des Verbundgebiets beträgt seitdem rund 8630 Quadratkilometer.
Ab 1. Januar 2025 steigt die Zahl der Gemeinden auf rund 320, die Fläche wächst auf circa 10.365 Quadratkilometer. Aus den Landkreisen Landsberg am Lech und WeilheimSchongau kommen 57 Gemeinden neu dazu, acht gehörten auch vor der Verbundraumerweiterung schon zum MVV-Gebiet. Zusätzlich kommen noch Gemeinden aus den Landkreisen Augsburg und AichachFriedberg dazu, da diese durch den Beitritt der 2. Welle einen MVV-Halt bekommen.
Ab dem 1. Januar werden die Busfahrerinnen und Busfahrer in den neuen Verbundlandkreisen Tickets im MVV-Tarif verkaufen – und auch wenn derzeit vieles über den Bordrechner ausgewählt werden könne und niemand alle Preise auswendig wissen müsse, gibt es laut Verbund doch einiges zu beachten, damit der Fahrgast das richtige Ticket erhält. Auch die Kontrollpersonale in den Bussen und Zügen auf den Strecken, die zukünftig im MVVGebiet liegen, müssten wissen, wie der MVV-Tarif funktioniert, welche Tickets und Besonderheiten es gibt. Damit die Verkehrsunternehmen, die neu dazukommen, ihr Fahr- und Kontrollpersonal entsprechend schulen können, hat das Tarif- und Vertriebsteam des MVV mehrere Schulungen durchgeführt. Damit ab dem 1. Januar der Verkauf von MVV-Tickets in den „neuen“ Landkreisen klappt, passen die Verkehrsunternehmen derzeit ihre Hintergrundsysteme an. In manchen Fällen muss aber auch die Hardware – sprich Bordrechner – ausgetauscht werden, oder es müssen Entwerter an Haltestellen und in Bussen installiert werden, damit die Fahrgäste zum Beispiel die Streifenkarte nutzen können. Für Busse, die nicht mit den Entwertern ausgestattet werden können, stehen Handstempel bereit. 20 Bahnhöfe beziehungsweise Bahnhalte sowie circa 50 Buslinien werden neu dazukommen. Mit dabei sind auch die Ammersee- und die Pfaffenwinkelbahn. (mab)