Gleishalle ein Sanierungsfall

Über 16 Gleisen des Münchner Hauptbahnhofs wölbt sich seit 1961 eine ebenso sachlichtechnische wie filigrane Halle als Witterungsschutz.

Das soll noch Jahrzehnte so bleiben, doch bedarf es dafür in den kommenden Jahren umfangreicher Erneuerung mit Kosten von voraussichtlich mehr als 20 Mio Euro.

Die dringendsten Arbeiten beginnen in Kürze. Vor allem gilt es, die Statik den erhöhten Vorgaben nach dem Einsturz der Reichenhaller Eissporthalle 2006 Rechnung zu tragen und damit auch die Notwendigkeit, auf dem Dach Schnee zu räumen, zu beenden.

In den folgenden Jahren schließt sich der umfangreichere Abschnitt der Sanierung an, wobei die mehr als 50 Jahre lang dem natürlichen Verschleiß ausgesetzten Bauteile erneuert werden. Außer der Dachhaut betrifft das vor allem die Oberlichter, durch die Tageslicht einfällt. Alle rund 6000 Scheiben aus Drahtglas werden durch Verbund-Sicherheitsglas ersetzt. Sofern Schäden erkennbar sind, wird ein Teil schon jetzt getauscht. Im zweiten Abschnitt ist auch die Erneuerung des Korrosionsschutzes vorgesehen. Schließlich werden zum Arbeitsschutz entlang der Hallenkanten Geländer als „Absturzsicherung“ angebracht.

Die Bauarbeiten, die zwei bis drei Jahre dauern, laufen „über dem rollenden Rad“ und sollen den Zugverkehr nicht spürbar beeinträchtigen. Lediglich Gleisänderungen für Abfahrt und Ankunft der Züge werden sich nicht vermeiden lassen.

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