Alstom-Fahrzeuge für S-Bahn Rheinland
Nun haben die Projektpartner mit der Unterzeichnung des Herstellervertrags mit Alstom und mit der Präsentation einer nach eigenen Worten „frischen Marke“ das neue S-BahnZeitalter eingeläutet. Die Fahrzeuge mit flexibel gestaltbarem Innenraum können je nach Einsatzzweck variabel angepasst werden. Viele Stehplätze bei Großereignissen wie Karneval, aber auch mehr Komfort mit vielen Sitzplätzen für Pendelnde. Hinzu kommen Rollstuhlplätze sowie Raum für Fahrräder oder Kinderwagen. Zudem sollen die Fahrgäste von Kundeninformation der neusten Generation, freiem WLAN, einem verbesserten Mobilfunkempfang und Toiletten in den Zügen profitieren. Zur Ausstattung zählen darüber hinaus eine Klimaanlage mit umweltfreundlichem Kältemittel für Außentemperaturen von –25 bis 45 Grad Celsius, eine Spaltüberbrückung für einen niveaugleichen Einstieg an den jeweils ersten und letzten beiden Einstiegen des Zugs, eine digitale Höranlage über Bluetooth für Hörgeschädigte und mobilfunkdurchlässige Außenscheiben.
Im Durchschnitt verbringt ein Fahrgast etwa 25 Minuten pro Fahrt mit der S-Bahn Rheinland. Dahinter verbergen sich kurze Fahrten in der Innenstadt und Reisen von bis zu einer Stunde in den ländlichen Raum. Diesen Anforderungen sollen die bis zu 90 neuen 150 beziehungsweise 170 m langen Züge gerecht werden. Ein Mix aus Modulen soll die optimale Schnittmenge und die bestmögliche Flexibilität bringen: Flexmodul (Vis-à-vis-Sitze, die bei Bedarf umgeschwenkt oder eingefahren werden können), Vis-à-vis-Sitzmodul, Mehrzweck-Modul mit Klappsitzen, Rollstuhl-Modul mit Klappsitzen und Komfortstehplatz-Modul. (mab)